Der Ablauf einer Parodontalbehandlung
Die Parodontologie ist eine der am schnellsten wachsenden Bereiche der Zahnmedizin, die sich mit der Heilung der Erkrankungen vom Zahnfleisch, Kiefer und die Zähne befestigenden Bänder beschäftigt.
Früher schrieben wir darüber, was genau Parodontologe macht, diesmal möchten wir die Parodontalbehandlungen beschreiben.
Parodontalbehandlungen
Die Behandlung von Parodontose
Wegen anhaltenden entzündlichen entstehende Rückgang des Zahnfleisches Beginn entsteht in der Regel aufgrund von unregelmäßiger oder unzureichender Mundhygiene. Auf der Zahnoberfläche entsteht Zahnstein, und wenn dieser nicht rechtzeitig entfernt wird, können sogenannte Taschen entstehen, die eine hervorragende Brutstätte für Karies-Bakterien bieten.
Der erste und wichtigste Schritt bei der Behandlung von Parodontalerkrankungen ist die Zahnsteinentfernung, dies geschieht mit speziellen Maschinen und per Hand. Bei Parodontose erstreckt sich der Zahnstein bereits in den meisten Fällen auch unter dem Zahnfleisch, und von dort ist es schwieriger zu entfernen. Dieser Prozess wird im Fachjargon Curettage genannt.
Nach dem Zahnstein entfernt wurde untersucht der Arzt Ihre Zähne wieder, und wenn die Entzündung auch durch einen schlechten Zahn verursacht wurde, muss dieser entfernt werden.
Nach der Curettage, verschwinden bei richtiger Reinigung innerhalb 4-6 Wochen auch die Taschen und es entsteht eine gesunde Verbindung zwischen Zahnfleisch und Zähne. Nach der Heilungszet, wird der Arzt den Zustand des Zahnfleisches erneut überprüfen. In schweren Fällen, wenn sich durch andauernde Gingivitis die Knochenmasse abgebaut hat, kann Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial notwendig sein, damit für einen Zahnersatz benötigte Menge an Knochen und Zahngewebe aufgebaut werden kann.
Zahnfleischrückgang
Hinter einem Zahnfleischrückgang kann eine frühere Infektion oder längere mechanische Einwirkung (zB. falsches Bürsten) stehen. Das Problem kann in den meisten Fällen nur mit einer Operation gelöst werden, wo man aus einem anderen Bereich des Mundes neues Bindegewebe transplantiert wird. Obwohl das Verfahren technisch sehr aufwändig ist, ist es für den Patienten völlig schmerzlos, und verursacht nur eine vorübergehende Schwellung.
Großflächige Karies
Wenn die kariöse Stellen so umfangreich sind, dass sich der Loch bis unter dem Zahnfleisch erstreckt, kann mit Hilfe der heutigen modernen, fortschrittlichen Dentaltechnik behandelt werden. Der Zahn muss also nicht entfernt werden. Während der sog. Kronenverlängerung hebt der Zahnarzt die Zahnkrone etwas weiter aus dem Knochen heraus, so kann der Zahn behandelt und wiederhergestellt werden. Die Kronenverlängerung kann durch eine Zahnspange in wenigen Wochen oder durch einen lokalen Eingriff durchgeführt werden.
Knochenersatz , Knochenaufbau
Paradontologen sind wegen der steigenden Zahl der Implantate zunehmend mit der Aufgabe des Knochenaufbaus konfrontiert. Knochenersatz ist dann erforderlich, wenn Parodontitis schon sehr fortgeschritten ist und neben den Zähnen bereits tiefe Taschen oder sogar Knochenverlust entstanden ist. Der Parodontologe reinigt die Taschen und fühlt das Knochendefizit mit Knochenersatzmaterial wieder auf. Anschließend wird dann das Zahnfleisch genäht. Das Knochenersatzmaterial wird in wenigen Wochen von Blutgefäße durchwachsen. Das Transplantat stimuliert die natürliche Knochenbildung und wird ein Teil des neu gebildeten Knochengewebes. Über die Aufgaben von und nach dem Knochenaufbau haben wir bereits ausführlich geschrieben »
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